von S. Schröter | Juli 12, 2023 | Aktuelles
Mit dem Fokus auf die im Oktober stattfindenden Weltmeisterschaft trugen Deutschlands beste Kunstturner im Rahmen der Finals am vergangenen Wochenende ihre Deutschen Meisterschaften aus. Der Termin lag genau zwischen der EM im April und der WM. Er bot den Turnern die Möglichkeit, ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen sowie neue Elemente und Übungsverbindungen auszuprobieren.
MTV- Turner Nils Dunkel zeigte sich sieben Wochen vor der ersten WM-Quali schon sehr gut vorbereitet: „Ich habe an allen Geräten meine neuen Übungen zeigen können. Die Unsicherheiten und Wackler sind zum jetzigen Zeitpunkt noch normal und waren zu erwarten. Dass am Ende dreimal Bronze rauskam war überraschend und motiviert mich. Die Leistungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun heißt es, an die Feinheiten zu gehen.“
von S. Schröter | Juli 6, 2023 | Aktuelles
| Tag |
Zeit |
Trainerin |
Ort |
Sportart |
| montags
(10.07.;17.07.; 24.07.; 07.08.; 14.08.) |
17:30 – 18:30 |
Hannelore
Becker |
Turnzentrum |
Gymnastik |
| dienstags |
18:00 – 19:00 |
Dagmar
Seidel |
Treffpunkt: Aufgang zum Steiger (frühere Steigerbrauerei) |
Gymnastik |
| dienstags |
18:30 – 19:30 |
Helena
Stolle |
Treffpunkt: Eingang Roland-Matthes-Schwimmhalle |
Fitness in & um den Südpark |
| mittwochs
(12.07.; 19.07.; 02.08.; 09.08.; 16.08.) |
10:00 – 11:00 |
Hannelore
Becker |
Turnzentrum |
Gymnastik |
| donnerstags |
18:00 – 19:00 |
Dagmar
Seidel |
Treffpunkt: Aufgang zum Steiger (frühere Steigerbrauerei) |
Gymnastik |
| donnerstags
(ab 20.07.2023) |
19:00 – 20:30 |
Kerstin Lang |
Turnzentrum |
QiGong |
von S. Schröter | Juni 29, 2023 | Aktuelles
In den vergangenen Wochen haben wir intensiv dafür geworben, REWE- Vereinsscheine zu sammeln. Es hat sich gelohnt! Fast 6.500 Vereinsscheine sind eine gigantische Zahl. Dafür möchten wir uns bei allen bedanken, die beim Sammeln geholfen haben. Wir haben nun Sportgeräte im Wert von etwa 1.800 € bestellen können und freuen uns auf die Lieferung in den nächsten Wochen.
von B. Schindler | Juni 16, 2023 | Aktuelles
Duisburg. Am vergangenen Wochenende fanden die diesjährigen Ruhrgames in Duisburg statt. In diesem Rahmen konnten die Sportakrobaten ihre Deutschen Meisterschaften der Junioren 1 und Senioren ausrichten und der MTV 1860 Erfurt e. V. schickte sein Juniorentrio, mit Greta Maak (17), Lucy Sarman (16) und Marlene Wollin (11), an den Start. Mit viel Engagement der Mädels, Trainerin und Eltern stand der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften eigentlich nicht mehr viel im Weg. Am Samstag zeigten sie eine gute Dynamikübung, bei welcher sie, bis auf einen kleinen Patzer, sehr gut durchkamen und trotz dessen in der Techniknote vom Kampfgericht sehr bestraft wurden. Am Ende hieß es Platz 19 von 24 Damengruppen. Nachmittags ging es in die zweite Runde. Balance stand auf dem Programm. Nachdem die Mädchen nach der Dynamik nicht ganz happy waren, hieß es, sich nicht unterkriegen zu lassen und für die Balanceübung noch einmal alles zu geben, was den Dreien auch sehr gut gelang. Alle Elemente waren ausgestanden und die Mädels sehr zufrieden. Allerdings waren die Gruppen aus Dresden und Hoyerswerda noch nicht auf der Matte gewesen und so hieß es warten. Am Ende schafften die Sportlerinnen einen guten Platz 17 in der Balanceübung. Sie konnten das Finale am Sonntag ganz entspannt als Zuschauer genießen, die Stadt Duisburg noch etwas erkunden und das schöne Wetter genießen, bevor es wieder nach Hause ging.
Stefanie Urbach
von B. Schindler | Juni 14, 2023 | Aktuelles
Die Dienstags-Fitness-Frauen von Marlies Dunkel fanden heraus, warum Hammersfeld Hammersfeld und Schmerfeld Schmerfeld heißen.
Vielleicht klang ja das Lied „Wer turnt, hat mehr vom Leben“ fröhlich im Hinterkopf, als sich der Gedanke breit machte: Wir wandern auch. Angeführt hat die sportlichen MTV-Dienstags-Damen ausnahmsweise nicht Marlies Dunkel. Kerstin Schreier nahm alle, die an einem sonnigen Junisamstag Zeit hatten, mit auf ihre Lieblingsrunde vom Schwimmbad in Plaue durch die Reinsberge bis nach Kleinbreitenbach.

Der Vereinsbus sammelte die Wandersfrauen minutengenau in Erfurt ein. Vitaminreich war die Stärkung am Start. Dann ginges steil bergan und von einem Fotopunkt zum nächsten. Zu sehr staunten alle über die unglaublichen Ausblicke ins Tal. Es sah ganz danach aus, als würde die Gruppe trotz der überschaubaren, ungefähr zwölf Kilometer nicht vor Sonnenuntergang wieder zurück sein. Das angepasste Tempo, bei Blindschleichen auf dem Weg, noch nicht mal eingerechnet.
Da ersannen Birgit Schindler und Marlies Dunkel eine List, die locker ganze Schulklassen auf Trab halten könnte. Jede der neun Wanderinnen bekam eine Entdeckeraufgabe im Vorbeigehen. Schon trödelte niemand mehr. Das Hinweisschild „Wanderweg von Bach zu Goethe“ animierte zusätzlich. Die Natur lockte. Sie bekam gelegte Kunstwerke aus stacheligem, braunfarbenem, verwelktem, blühendem und auch unnatürlichem auf den Waldboden geschenkt, natürlich in einen schmückenden Rahmen aus Zweigen, Rinde und kurzen Ästen. Nur die ersten Walderdbeeren blieben nicht zurück, die wurden genascht.

Das Bild entstand zur Mittagszeit direkt neben dem Rastplatz der Reinsburg auf rund 600 Metern über dem Meeresspiegel. Ausgerechnet hier, beim Verschnaufen und einem reich gedeckten Picknicktisch mit Crackern, Blätterteighäppchen, Gurken, Tomaten, Hefeteigschnecken, Dip, Melone und Schokolade wurde allen klar, dass sie in Lebensgefahr sein könnten. Es könnten sie der mächtige Streithammer oder gar ein Schlammklumpen treffen. Furchtlos aber behaupten sie nicht nur den Rastplatz. Sie waren neugierig auf die Sage zur Reinsburg, wonach ein Riese an diesem Ort mit einem Riesen auf dem Singer Berg in einer immerwährenden Fehde lebte. Und als wäre es nur ein Spaß, warf der Riese von der Reinsburg einen bestimmt tonnenschweren Streithammer Richtung Singer Berg. Die Antwort war ein großer Klumpen Schmer, also Schlamm oder vielleicht auch Schmalz. Die Riesen überlebten auch. Sie waren nicht einmal verletzt und schenkten nebenbei zwei Orten ihren Namen, die es bis auf den Tag gibt. Die Stelle, an der der Streithammer auf die Erde krachte, heißt Hammersfeld. Da, wo der Schmerklumpen aufklatschte, wurde später Schmerfeld gegründet.

Nun ist auch der Wissensdurst gestillt. Die Wanderroute wurdedeswegen nicht geändert. Kerstin Schreier navigierte die Gruppe unbeirrt auf den breiten und schmalen Wegen, über Stock und Stein und durch kniehohes Gras Richtung Kleinbreitenbach. An einer Lichtung wartete auf dem Waldboden ein Blumenmeer. Hier blühte der gelbe Frauenschuh, als wäre diese Pracht ganz selbstverständlich. Der Naturschutzbund nennt den Frauenschuh die schönste wilde Orchidee Deutschlands, die es leider nur noch sehr selten gibt.
Im Staunen stellte sich leise die Frage: Worüber sollte man nach diesem Eindruck noch staunen können? Die Antwort kam einige hundert Meter weiter.
Da begann der Kunstwanderweg von Kleinbreitenbach. Metallskulpturen warteten im saftigen Grün, bemalte Vögel grüßten aus den Ästen, nicht zu reden von einem Geiger, ebenfalls aus Metall, der sehr lebendig wirkte.

Im Café Landart gab es nicht allein Torte und Kuchen und einen Humpen Zitronenlimonade, spendiert vom MTV. Inhaberin Almut Keil ist sozusagen die Mutter des Kunstwanderweges. Sie hatte Zeit und erzählte von den Wochen, in denen der Hauch der großen weiten Welt durch Kleinbreitenbach wehte und zurückblieb mit den Werken, die Künstler von fast allen Kontinenten schufen. Almut Keil hat sie in ihrer Arbeit für die Volkshochschule, vor allem aber mit Kunstverstand und aus tiefstem Herzen an diesen Ort gebracht und hier die künstlerische Arbeit möglich gemacht. Direkt am Café steht als edle Plastik ein DDR-Moped voller glitzernder Mosaiksteine.

Die Rückfahrt fiel dann etwas schweigsamer aus, als die Hinfahrt. Die vielen Eindrücke, die vielen Gedanke wollten verarbeitet werden. An den vielen Schritten dieses Tages konnte es ja nicht gelegen haben.
Ute Rang
von B. Schindler | Juni 11, 2023 | Aktuelles
Starke Nerven zeigte die 2. Damenmannschaft des MTV 1860 Erfurt, die in das Ligafinale als führende Mannschaft startete. Mit sehr guten Leistungen am Sprung und Stufenbarren setzten sie sich zunächst in Führung, mussten am Balken jedoch etwas Federn lassen und glänzten abschließend wieder am Boden. Große Überraschung herrschte dann zur Siegerehrung, denn die jungen Turnerinnen hatten 143,45 Punkte erreicht und damit exakt so viele wie das Team aus Eisenach. Der geteilte erste Platz reichte, um zur Gesamtsiegerehrung den großen Pokal für Platz 1 entgegen nehmen zu dürfen.

Zum ersten Mal in der gesamten Saison konnte die erste Mannschaft in voller Besetzung an den Start gehen. Etwas wacklig starteten sie am Balken, steigerten sich jedoch von Gerät zu Gerät und konnten ebenfalls am Sprung und Stufenbarren punkten. Mit Platz 5 im Tagesergebnis und Platz 6 im Gesamtranking können die Turnerinnen zufrieden sein. Schließlich war es die erste Saison in der höchsten Thüringer Liga und der MTV zählt zu den wenigen Mannschaften, die dort auf Gastturnerinnen aus anderen Bundesländern verzichten.

Sina Wittenberg