Beim zweiten Wettkampf der 2. Thüringer Landesliga gewannen die Turnerinnen des MTV 1860 Erfurt. Überraschend, aber auf Grund sehr guter Leistungen verdient, konnten sie die Mannschaften der TsG Jena und TV Gera auf die weiteren Podestplätze verweisen. In der 3. Liga holte der Nachwuchs des MTV hinter dem SV Glückauf Sondershausen und dem TV Suhl Bronze.
Diesmal konnte die erste Mannschaft mit voller Besetzung an den Start gehen und so das Maximale möglich machen. Der Start in den Wettkampf gelang den Mädchen solide, mit nur einem großen Patzer, am Stufenbarren. Am Zittergerät Balken mussten sie jedoch reihenweise das Gerät verlassen. Aber im Anschluss kam das stärkste Gerät der Erfurterinnen – der Boden. Dort erturnte sich Victoria Fibich unter gespannten Blicken des Publikums und lauten Anfeuerungen ihrer Mannschaft die Tageshöchstwertung (14,50 Punkte). Die Kampfrichter waren noch im Nachhinein begeistert und schwärmten von der „Augenweide“. Teamkollegin Paula Kleeberg zeigte dort die schwerste Übung des Tages. Der Sprung machte den Sieg mit durchweg guten Leistungen perfekt.
Trainerin Gundula Linse war sehr stolz auf ihre Mannschaft.
Studentin Sina Wittenberg stand am Samstag unter doppelter Belastung, denn sie turnte zum einen selber in der Siegermannschaft und betreute zeitgleich ihre Trainingsgruppe in der Dritten Liga. Da sei sie viel aufgeregter über die Leistungen „ihrer Kleinen“ als über ihre eigenen. Diese starteten, wie schon beim Ligaauftakt in Gera, am Stufenbarren gut in den Wettkampf. Am Balken konnten sie sich im Vergleich zum ersten Wettkampf immens steigern und statt Stürzen regnete es gute Wertungen. Insgesamt nur ein Sturz ging auf das Konto der jungen Mannschaft, obwohl sie einige neue Schwierigkeiten im petto hatten. Am Boden ging es dann mit schönen Übungen weiter, wobei vor allem Hannah Acht mit ihrem Rondat Salto rückwärts überzeugte. Leider konnten sie am letzten Gerät, dem Sprung, ihre Trainingsleistungen nicht abrufen. Daran muss das Trainer – Duo Ines Hentschel und Sina Wittenberg mit den Turnerinnen bis zum nächsten Wettkampf in fünf Wochen in Meiningen noch arbeiten.
Das Ziel sei es, den dritten Platz zu halten. Dafür müsse alles noch ein bisschen stabiler werden, aber im Großen und Ganzen seien alle zufrieden mit den gezeigten Leistungen, so die Trainer.
Sandra Böhm